Das Engagement der Stadt Neu-Ulm im Bereich Umwelt- und Naturschutz beschränkt sich im Wesentlichen auf die gesetzlichen Vorgaben und die finanzielle Unterstützung des GAU (Gerlenhofer Arbeitskreis Umweltschutz). Der GAU ist vor allem durch die positive Entwicklung des Plessenteiches bekannt, der Umweltverein pflegt aber noch weitere Flächen im Stadtgebiet.

Wir haben seit vielen Jahren immer wieder versucht dem Umwelt- und Naturschutz zusätzlich mehr Gewicht in der Stadtpolitik zu geben. Die Mehrheit im Stadtrat hat unsere Vorschläge aber meist nicht unterstützt.

Mit einem neuen Oberbürgermeister und hoffentlich neuen Mehrheiten im Stadtrat wollen wir folgenden Vorhaben umsetzen:

  • In der Innenstadt wollen wir mehr Grünflächen und Bäume um die Wirkungen des Klimawandels abzumildern. Dazu ist die Verwaltung seit Frühjahr 19 auf der Suche nach geeigneten Flächen (FWG Antrag vom 12.3.2019).
  •  Entwicklung des Wiedenmann-Waldes zu einem Waldrefugium (FWG-Antrag vom 12.9.2012). Dort sollen die Artenvielfalt und der Biotopschutz Vorrang haben. Zudem wollen wir prüfen, ob der Grundwasserspiegel dort angehoben werden kann um wieder ein Niedermoor zu entwickeln. Neben dem Artenschutz würde diese Maßnahme auch der CO2-Bindung nützen.
  •  Auf städtischen Flächen sollen Biodiversitätskonzepte umgesetzt werden. Als ersten Schritt dazu werden wir auf einer Grünfläche im Wiley im Frühjahr 2020 ein Bürgerprojekt umsetzen (Schwerpunkt Blühstreifen und Wildbienen).
  • Wir wollen die Erstellung und Umsetzung von Artenschutz-Aktionspläne für gefährdete Arten in Zusammenarbeit mit dem Landkreis. Für besonders bedrohte Arten wollen wir spezifische Managementpläne aufstellen um die Populationen zu stabilisieren.